13.02.1870

 

 

 

 

 

 

Gründung der FFW Ornbau

Den ersten Verwaltungsrat (Vorstandschaft) bildeten:

Vorstand: Franz A. Wirth

Hauptmann: Jakob Waizmann

Adjutant u. Schriftführer: Josef Zottmann

Zeugwart u. Kassier: Gab

Der Verein zählt 45 meistens aktive Mitglieder

27.03.1870

 

 

 

 

Erster Einsatz mit

Joh. Sens als Zugführer der Steiger

Frz. Lederer als Zugführer der Werksleute

Joh. Blattner als Zugführer der Retter

G. Breitner als Zugführer der Spritzer

1870

 

 

Vereinslokal

Als 1. Vereinslokal der Freiwilligen Feuerwehr Ornbau, wird im Protokoll-Buch das Gasthaus zur Sonne genannt

1871

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einführung der Uniformen

Nach Ende des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 und der Einführung der allgem. militärischen Dienstpflicht trugen die Feuerwehrmänner Uniform, Gurt und Helm. Bei den Übungen, meist am Sonntagnachmittag, wurden die Messingbeschläge am Helm und die Messingknöpfe am Rock mit "Sidol" auf Hochglanz gebracht. Der Hauptmann war seiner Stellung entsprechend besonders dekoriert und trug eine Zweiton-Signalpfeife. Antreten, Ausrichten, Abzählen, Rühren meist in militärischem Ton; Feststellen der Anwesenheit nach Strichlisten und Stammrollen; Bekanntgaben, Weisungen, Durchführung der Übung. Der Adjutant befehligte die Pflichtwehr, meist ein kleinerer "Haufen", in zivil, ohne militärischen Schwung und ohne straffe Ordnung; sie hatte wenig zu tun, doch musste sie dabei sein.

1873

 

 

 

 

 

Die "Feuertaufe"

Vollbrand von 2 Scheunen und einem Schuppen in Taugenroth. Die FFW Ornbau konnte das Wohnhaus retten, Scheunen und Schuppen sind komplett niedergebrannt.

Löschhilfe leisteten die Feuerwehren aus Bechhofen, Arberg und Triesdorf-Weidenbach, sowie die Spritzen aus Großenried und Merkendorf

Eine tragbare Saug- und Druckspritze war zu dieser Zeit wohl schon vorhanden.

1874

 

 

 

Anschaffung einer "vierrädrigen Spritze"

mit 20 Meter Schläuche für 850 fl.

Die Stadt wurde um Unterstützung des Kaufes gebeten. Die Bierbrauerwitwe Kammerer stiftete dazu 300fl.

1874

 

Brand in Mörsach

Ornbau rückte mit zwei Spritzen an und bestand die Bewährungsprobe.

1877

 

 

 

 

Brand in Ornbau

2 Scheunen der Gastwirtschaft Blattner (Gasthaus zum Ochsen)

zur Hilfe kamen neben der Freiwilligen Feuerwehr Ornbau auch die Feuerwehren aus Weidenbach, Arberg, Merkendorf, Altenmuhr, Gern, Großenried, Eschenbach (Wolframs-Eschenbach) und Breitenbronn

1877

 

 

In einem 5 Seiten langen Bericht wird vom Bezirksvertreter geklagt "Die Feuerwehr findet von Seiten der Gemeindeverwaltung wenig Unterstützung - und dieser Umstand ist der Grund für die sich oft zeigende Unlust seitens der Feuerwehrleute"

1877

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Inventarliste verzeichnet

1 Saug- u. Druckspritze

1 Druckspritze (der Gemeinde gehörig)

140 m Druckschläuche

1 Steigerkarren

1 Ausstelleiter mit Unterstützungsstangen

1 Anstelleiter ohne

5 Hakenleitern

4 Dachleitern

1 Schlauchhaspel

1 Feuerwehrfahne mit 2 Nachtlampen

3 Bücher

1878 kamen 6 Eimer, 40 Helme und 3 Signalhörner hinzu

1879

 

 

 

 

Einführung der Turnunterhaltung

als körperliche Ertüchtigung: mens sana in corpore sano.

"Sr. Excelenz Bischof von Zottmann beehrte uns mit einem Geschenk von 150 Mark - das war damals viel Geld - mit dem Bemerken, dass ein Teil dieser Summe für einen Vergnügungszweck verwendet wird"

1881

 

Anschaffung eines Leiterwagens

zum Transport von Mannschaft und Gerät

1886

 

 

Anschaffung einer Hydrophor

als Zubringer von Wasser über weite Strecken, wurde von 6 Mann bedient und hatte eine Leistung von 200-230 l/m

1887

 

 

Die aktive Wehr

besteht aus 65 Mann der Freiwilligen Feuerwehr und 48 Mann Pflicht. Dies wurde auf der Rückseite eines Fotos (bereits in Feuerwehrbesitz) vermerkt.

1895

 

25-jähriges Bestehen

es wird ein 2-tägiges Fest veranstaltet

1903

 

 

 

 

 

Anschaffung einer neuen Spritze und 200 Meter Schläuchen

Die 1885 von der Stadt gekaufte und die 1891 vom Verein für 1.600 Mark angeschaffte vierrädrige Saug- u. Druckpumpe - die Stadt steuerte 500 Mark und Stadtpfarrer Grüner 30 Mark bei - habe sich nicht bewährt. Gegen Drangabe beider Spritzen wurde eine neue Spritze und 200 Meter Schläuche erworben. Die Handspritze, von 8 bis 10 bedient, leistete etwa 200-300 Liter/min und tat gute Dienste.

1914

Anschaffung einer fahrbaren Schubleiter

1918

 

 

Hauptmann wird zum Kommandanten

Nach dem 1. Weltkrieg 1914/18 wurde der Hauptmann zum Kommandanten, der Adjutant verblieb.

1930

 

Erwerb der ersten Motorspritze "Paul - Ludwig"

mit 600 Liter/min

1930

 

 

Best ausgerüstete Wehr

Vorstand Heinrich Zottman darf in diesem Jahr feststellen: "Unsere Wehr ist die Best ausgerüstete Wehr im ganzen Bezirk"

1934

 

Einschneidende Veränderungen während der Nazizeit

Im Protokollbuch wird vermerkt: " Die freiw. Feuerwehr hat aufgehört, ein Verein zu sein, sie ist jetzt Wehrorganisation."

1936

 

 

 

 

Generalversammlung=Generalappell

Ab 1936 ist die Generalversammlung ein Generalappell. Der Wehrführer (Kommandant) wird vom Kreisführer bestimmt. Bis 1946 wurden keine protokollarischen Aufzeichnungen mehr gemacht. Nach dem 2. Weltkrieg bricht eine neue Ära an, eine Zeit des Auf- und Ausbaues von Verein und Wehr.

1947

 

Personalerhebung

88 freiw. Feuerwehrmänner, 35 Pflicht, 1 Brandmeister, 4 Löschgruppen

1947

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gerätepark

1 Drehleiter (1914)

1 Tragspritze TS 8

1 Handzugspritze (1903)

2 Anstelleitern

3 Hakenleitern

2 Kübelspritzen

10 Einstellspritzen

150 m B-Schläuche (75 mm)

250 m C-Schläuche (52 mm)

1950

 

 

Klasse statt Masse

ab jetzt geregelte Übungen nach Plan. "Nicht die Masse der Aktiven, sondern die gute Ausbildung gewährt Schutz."

1951

Anschaffung von neuen Helmen mit Nackenschutz

1952

 

Anschaffung eines TS 8/8

auf Tragkraftspritzenanhänger

1952

 

 

 

Anschaffung der Sirene

Es wird eine Sirene auf dem Schulhaus angebracht welche mittels Handauslösung am Schulhauseingang bedient wird. Diese ersetzt die Alarmierung über lautes Rufen "Feurio", Läuten der Glocken = Sturmglocken, das Signalhorn

1954

 

Wechsel des Vereinslokals

ehemals Gasthaus zur Sonne jetzt Gasthaus zum Ochsen

1959

 

 

3 Brände

beweisen Einsatzbereitschaft: Scheunenbrand in Mörlach, Lagerschuppen in Ornbau, Scheune in Oberndorf

1961

 

Hydranten

Nach dem Bau der Wasserleitung erfolgte die Inbetriebnahme der Straßenhydranten

1966

 

 

 

 

Bau des Feuerwehrgerätehauses in der Weidenbacher Straße

vorher diente die Schulscheune als Zeughaus für die Feuerwehr. Zum trocknen der Schläuche dienten Stangen in Querlage aus einem Giebelfenster der Scheune, später aus einer Luke der Südseite des Schulhauses. Reinigung und Pflege der Geräte erfolgte im Schulhof

1971

 

 

Anschaffung des 1. Feuerwehrautos

ab sofort durch das Löschgruppenfahrzeug LF 8 die volle Gewährleistung des Brandschutzes in Ornbau gegen

1972

100-Jahrfeier

1972

Jugendliche ab 14 Jahren dürfen dem Verein beitreten

1983

Einsatz bei brennendem Weizenfeld

1985

 

Floriansfest

des Brandbezirks 5 in Ornbau mit Schauübung

1988

 

 

 

Fahrbare Leiter
Übergabe der fahrbaren ausschiebe Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Dreieich an die Freiwillige Feuerwehr Ornbau mit Schauübung am Schulhaus - Umgang mit schwerem Atemschutz und Sprungrettungskissen

1991

 

Handfunkgeräte
es werden 3 Handfunkgeräte angeschafft

1992

 

Wechsel des Vereinslokals

ehemals Gasthaus zum Ochsen jetzt Gasthaus zum Hirschen

1992

 

Vereinsfahne
Beschluss der Mitgliederversammlung über die Anschaffung einer Vereinsfahne

01.01.1993

 

Brand eines Wohnhauses

in der Ornbauer Altstadt (bei der Lissbeth - Lebensmittel laden)

1993

 

Verkehrsunfall
Ein tragischer Verkehrsunfall ereignete sich am Altmühlzuleiter

1994

Anschaffung eines LF16/12

25.05. - 29.05.1995

125 jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe

 

25.05.1995

 

 

Vatertag u. Rockabend
ab 13.00 Uhr Bläsergruppe Burgoberbach

ab 20.00 Uhr Rockabend mit "Phoenix"

26.05.1995

 

Bunter Abend
ab 20.00 Uhr mit den Breitbachtalern

27.05.1995

 

 

 

Sonder- u. Oldtimerschau - Festkomers
ab 13.00 Uhr Sonder- u. Oldtimerschau mit Fahrzeugen der Feuerwehr

ab 20.00 Uhr Festkomers mit Ansprachen und Ehrungen umrahmt vom "Dreieicher Musikzug"

28.05.1995

 

 

Gottesdienst mit Fahnenweihe

Totenehrung

Festumzug und danach Tanz mit den Seenland Musikanten

29.05.1995

Politischer Abend mit Monika Holheimer umrahmt vom Musikverein Ornbau

1995

 

Personalerhebung

176 Mitglieder, davon 59 aktive und 115 passive, 2 Ehrenmitglieder

1995

 

Funkalarmierung wird eingeführt

ab sofort wird die Ornbauer Sirene per Funk ausgelöst

13.10.2012

 

Einweihung Feuerwehrhaus 

mit 4 Stellplätzen, Sozialtrakt, Lager, und Werkstatt in der Nikolaus-Eseler-Straße 5

2013

 

Anschaffung eines TSF

als Ersatzbeschaffung für das LF 8; LF 8 geht zum Teil in das Eigentum des Vereins über

Sommer 2014

Anschaffung einer 

Wärmebildkamera 

Herbst 2014

Anschaffung von 2 Flachwasserschubbooten

mit dazugehörigen Anhänger und Zubehör

14.11.2014

Wahl des Festausschusses zum 150-jährigen Gründungsjubiläum 2020  

In den Festausschuss wurde gewählt

Festausschussvorsitzender 1. Vorstand Manuel Göttler

Stellvertreter 2. Vorstand Andreas Walter

Festausschussbeisitzer: 

1. Kdt. Matthias Rank, 2. Kdt. Markus Willer, Schriftführer Katrin Helmsorig, Kassier Julia Göttler, Michael Binder, Stephan Dudel, Markus Göttler, Mathias Göttler, Stefan Sellinger, Paul Sens, Markus Braun, Michael Göttler, Udo Hafenrichter, Ludwig Knorr, Philipp Neuner, Thomas Soldner. 

März 2015 Einführung des Digitalfunkes